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Advanced Persistent Threat (APT)

Advanced Persistent Threat (APT)

Eine Advanced Persistent Threat (APT) ist eine Art von Cyberangriff, bei dem Eindringlinge unbefugten Zugriff auf ein System oder Netzwerk erlangen und über einen längeren Zeitraum unentdeckt bleiben. Im Gegensatz zu typischen Cyberangriffen, die kurzlebig sind, sind APTs raffiniert, heimlich und kontinuierlich, wobei die Angreifer hartnäckig ihre Ziele verfolgen. Das Ziel besteht in der Regel darin, Aktivitäten zu überwachen und sensible Daten zu stehlen, anstatt direkten Schaden im Netzwerk zu verursachen.

Den Mandiant Bericht für 2023 könnten Sie interessant finden, da er die sogenannte „Verweildauer“ für untersuchte Cyberangriffe beschreibt. Wie Sie auf dem Diagramm zur „Globalen Verweildauerverteilung“ sehen können, gilt: Je länger die Verweildauer, desto geringer die Anzahl der Untersuchungen. Die meisten typischen Angriffe sind keine APTs.

APTs zielen oft auf Organisationen mit hochgradig wertvollen Informationen ab, wie z. B. nationale Verteidigung, Fertigungsindustrie, Finanzsektor und kritische Infrastrukturen. Täter können Nationalstaaten oder staatlich gesponserte Gruppen sein, die über erhebliche Ressourcen und Fähigkeiten verfügen, um einen solchen Angriff durchzuführen.

Die Phasen eines APT-Angriffs

APT-Angriffe folgen typischerweise dieser Abfolge von Phasen:

  1. Anfänglicher Zugriff: Der Angreifer gelangt über gezielte Malware, Zero-Day-Schwachstellen oder gestohlene Benutzeranmeldeinformationen durch Phishing in das Netzwerk.
  2. Festigung des Standbeins: Nach dem Zugriff etabliert der Angreifer ein Standbein in der Umgebung, um dauerhafte Präsenz zu gewährleisten. Er könnte eine Hintertür installieren oder legitime Anmeldedaten verwenden, um einen zuverlässigen Zugangspunkt zu schaffen.
  3. Privilegien eskalieren: Der Angreifer versucht dann, seine Rechte zu erweitern, um höhere Berechtigungen zu erlangen. Techniken können Passwortknacken, Ausnutzen von Systemschwachstellen oder Wechsel zu sensibleren Systemen sein.
  4. Interne Aufklärung: Der Angreifer erkundet die Umgebung des Opfers, führt Benutzeraufzählung durch, identifiziert wichtige Server und lokalisiert wertvolle Daten. Ziel ist es, das interne Netzwerk abzumappen und die Organisation zu verstehen.
  5. Laterale Bewegung: Mit den gesammelten Informationen bewegt sich der Angreifer seitlich zu anderen Systemen im Netzwerk und sucht nach wertvolleren Zielen. Techniken beinhalten das Ausnutzen von Software-Schwachstellen, das Verwenden gestohlener Anmeldedaten oder das Bereitstellen weiterer Malware.
  6. Präsenz aufrechterhalten: Der Angreifer stellt sicher, dass er die Kontrolle über die Umgebung behält, selbst wenn sein ursprünglicher Zugangspunkt entdeckt und geschlossen wird. Er verwendet redundanten Zugangspunkte, erstellt gefälschte Benutzerkonten und setzt Rootkits ein, um seine Aktivitäten zu verbergen.
  7. Mission abschließen: Der Angreifer führt sein beabsichtigtes Ziel aus, wie Datenextraktion, Zerstörung oder Manipulation. Er könnte Daten langsam abziehen, um eine Entdeckung zu vermeiden.

Folgen eines APT-Angriffs

Die Konsequenzen eines erfolgreichen Advanced Persistent Threat-Angriffs können schwerwiegend sein:

  • Datenleck: Sensible Daten wie Kunden-PII, Finanzaufzeichnungen, geistiges Eigentum und Informationen zur nationalen Sicherheit können gestohlen werden. Dies kann zu Identitätsdiebstahl, Rufschädigung, finanziellen Verlusten und regulatorischen Geldbußen führen.
  • Verlust des Wettbewerbsvorteils: Gestohlene Geschäftsgeheimnisse und Geschäftspläne können die Wettbewerbsfähigkeit und Marktposition einer Organisation untergraben.
  • Infrastrukturschaden: In einigen Fällen versuchen Angreifer, industrielle Steuerungssysteme zu manipulieren, um kritische Infrastrukturen zu stören oder zu zerstören.
  • Verstöße gegen die Einhaltung: Der Verlust sensibler Daten kann Organisationen aus der Einhaltung von Vorschriften wie HIPAA, PCI-DSS und GDPR bringen, was zu Strafen führt.

Minimierung des Risikos von APT-Angriffen

Organisationen können diese Maßnahmen ergreifen, um das Risiko von APT-Angriffen zu minimieren:

  1. Prinzip der geringsten Privilegien: Implementieren Sie den Zugriff nach dem Prinzip der geringsten Privilegien, sodass Benutzer nur die für ihre Arbeit unbedingt erforderlichen Berechtigungen haben. Dies begrenzt den Schaden, den ein Angreifer mit einem einzigen kompromittierten Konto anrichten kann.
  2. Netzwerksegmentierung: Teilen Sie das Netzwerk in kleinere, isolierte Segmente oder Subnetze auf. Dies begrenzt die Auswirkungen eines Einbruchs und erschwert die laterale Bewegung.
  3. Firewalls und Netzwerküberwachung: Setzen Sie Firewalls ein, um schädlichen Datenverkehr zu filtern, und verwenden Sie Intrusions-Detektions-/Präventionssysteme, um Netzwerkaktivitäten auf Anomalien zu überwachen. Ein Datenbank-Firewall ist besonders wichtig, um sensible Daten zu schützen.
  4. Sensibles Datenmanagement: Identifizieren, klassifizieren und verschlüsseln Sie sensible Daten sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung. Verwenden Sie Datenermittlungstools, um sensible Daten in der gesamten Umgebung zu lokalisieren. Minimieren Sie die Menge an gespeicherten sensiblen Daten.
  5. Patch-Management: Halten Sie alle Systeme und Software mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand, um das Exploit-Risiko zu verringern. Entfernen Sie veraltete Systeme, die keine Updates mehr erhalten.
  6. Schulung der Mitarbeiter: Schulen Sie Mitarbeiter in den besten Praktiken der Cybersicherheit, insbesondere wie sie Phishing-Versuche erkennen können. Führen Sie regelmäßige Schulungen und simulierte Phishing-Tests durch.

Anzeichen eines APT-Angriffs

Da APTs sehr heimlich vorgehen, kann ihre Erkennung schwierig sein. Es gibt jedoch einige Anzeichen, auf die geachtet werden sollte:

  • Große Datenextraktion: APTs beinhalten häufig die Übertragung großer Datenmengen außerhalb des Netzwerks. Überwachen Sie große Dateiübertragungen, insbesondere an unbekannte Ziele.
  • Gesteigertes Datenbank-Lesevolumen: Plötzliche Spitzen im Datenbank-Lesevolumen können darauf hindeuten, dass ein Angreifer auf sensible Daten zugreift und sie zur Extraktion vorbereitet.
  • Malware-Erkennung: Obwohl APTs Techniken zur Umgehung der Erkennung verwenden, kann deren Malware manchmal Alarme von Endpoint-Detektions- und Antivirussystemen auslösen. Untersuchen Sie solche Alarme umgehend.
  • Ungewöhnliche Anmeldeaktivitäten: Achten Sie auf Anmeldungen von ungewöhnlichen Orten oder IP-Adressen, zu ungewöhnlichen Zeiten oder von deaktivierten Benutzerkonten. Die Nutzung kompromittierter Anmeldedaten ist bei APTs üblich.
  • Phishing-E-Mails: Untersuchen Sie E-Mail-Header, Absenderadressen und Links in vermuteten Phishing-E-Mails. Phishing ist ein gängiger Zugangspunkt für APTs.

Schlussfolgerung

Advanced Persistent Threat-Angriffe stellen aufgrund ihrer raffinierten, langfristigen und heimlichen Natur ein erhebliches Risiko für Organisationen dar. Indem sie die Phasen eines APT-Angriffs verstehen, Sicherheitspraktiken umsetzen und auf Anzeichen eines Kompromisses achten, können sich Organisationen besser gegen diese Bedrohung schützen. Eine Defense-in-Depth-Strategie mit gestaffelten Sicherheitskontrollen ist unerlässlich.

Effektive Datenbanksicherheit ist der Schlüssel zum Schutz vor Datenlecks durch APTs. DataSunrise bietet benutzerfreundliche und flexible Tools für die Datenbanksicherheit, die Entdeckung sensibler Daten (einschließlich OCR), die Überwachung der Datenbankaktivitäten und Compliance. Kontaktieren Sie unser Team für eine Online-Demo, um mehr zu erfahren.

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