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Oracle Datenverschleierung

Oracle Datenverschleierung

Oracle Data Obfuscation content image

Einführung

Datensicherheit ist heutzutage eine der wichtigsten Prioritäten für Organisationen. Unternehmen müssen sensible Daten wie persönlich identifizierbare Informationen (PII), finanzielle Details und Geschäftsgeheimnisse vor unbefugtem Zugriff schützen. Eine leistungsstarke Technik, um dies zu erreichen, ist die Oracle Datenverschleierung.

Datenverschleierung umfasst das Maskieren oder Verschleiern sensibler Daten, während deren Format und Nutzbarkeit für Entwicklung, Test und andere nicht produktive Zwecke erhalten bleiben. Dadurch können Unternehmen Datenschutzvorschriften einhalten und Datenverletzungen verhindern. Schauen wir uns die Grundlagen der Oracle Datenverschleierung und deren Implementierung an.

Was ist Oracle Datenverschleierung?

Oracle Datenverschleierung ist eine Funktion von Oracle Database, die hilft, sensible Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Sie ändert Daten so, dass nur autorisierte Personen sie nutzen können, während sie realistisch und genau bleiben.

Viele Organisationen verwenden Datenverschleierung, um sensible Produktionsdaten in nicht-produktiven Umgebungen wie Entwicklung, Test oder Schulung zu schützen. Maskieren Sie sensible Details anstelle der Verwendung echter Kundennamen, Kontonummern usw. Dies verringert das Risiko von Datenverletzungen und hilft dabei, Datenschutzgesetze einzuhalten.

Einige gängige Techniken der Datenverschleierung umfassen:

  • Verschlüsselung: Daten mit einem Chiffre kodieren
  • Substitution: Ersetzen sensibler Daten durch fiktive, aber realistische Werte
  • Shuffling: Zufällige Neuordnung der Reihenfolge von Datenelementen
  • Nulling: Ersetzen von Daten durch NULL-Werte
  • Maskierung: Teile der Daten verschleiern, z.B. nur die letzten 4 Ziffern einer Sozialversicherungsnummer anzeigen

Oracle Datenverschleierung unterstützt diese und weitere Techniken durch verschiedene Werkzeuge und Pakete. Die Produktionsumgebung gibt niemals die ursprünglichen sensiblen Daten außerhalb preis.

Oracle Datenverschleierungswerkzeuge

Oracle bietet mehrere Werkzeuge zur Implementierung der Datenverschleierung:

Datenredaktion

Oracle Datenredaktion ist eine Sicherheitsfunktion, die sensible Daten maskiert, bevor sie die Datenbank verlassen. Sie ermöglicht das Redigieren (Maskieren) von Spaltendaten anhand von Richtlinien basierend auf verschiedenen Bedingungen wie Benutzerrollen. Zum Beispiel:


BEGIN
 DBMS_REDACT.ADD_POLICY(
   object_schema => 'hr',
   object_name => 'employees',
   column_name => 'email', 
   policy_name => 'redact_emp_email',
   function_type => DBMS_REDACT.PARTIAL,
   function_parameters => '0,1,XXXXXXX');
END;

Dies redigiert Mitarbeiter-E-Mail-Adressen, sodass nur der erste Buchstabe angezeigt wird und der Rest durch ‘X’ ersetzt wird, z.B. „[email protected]“ wird zu „jXXXXXX“.

Datenmaskierung und Datenteilung

Oracle Data Masking Pack bietet Werkzeuge zum Maskieren und Teilen sensibler Daten für den nicht-produktiven Einsatz:

  • Datenmaskierung: Ersetzt sensible Daten durch realistische fiktive Daten
  • Datenteilung: Erstellt einen Teil der Daten basierend auf den Anwendungsanforderungen

Zum Beispiel, um Mitarbeiternamen zu maskieren:


BEGIN
  DBMS_DATAPUMP.METADATA_TRANSFORM(
    job_name   => 'MASK EMP DATA',
    object_type => 'TABLE',
    transform_name => 'COLUMN_MASK',
    transform_value =>
      'empno_trans:EMPLOYEE_ID,
       ename_trans:EMPLOYEE_NAME');
END;

Dies ersetzt die Mitarbeiter-Nummer und die Namen-Spalten während des Exports durch maskierte Daten.

So implementieren Sie Oracle Datenverschleierung

Hier ist ein hochrangiger Prozess zur Implementierung der Oracle Datenverschleierung:

Oracle Data Obfuscation
  1. Identifizieren Sie sensible Daten: Identifizieren Sie die Daten, die geschützt werden müssen – PII, Finanzdaten etc. Dies kann einen Datenerkennungsprozess beinhalten.
  2. Wählen Sie Verschleierungstechniken: Wählen Sie geeignete Techniken wie Verschlüsselung, Maskierung, Shuffling basierend auf Datentypen und Anwendungsanforderungen.
  3. Entwickeln Sie Verschleierungsrichtlinien: Definieren Sie die Verschleierungsregeln und -bedingungen mithilfe von Oracle-Werkzeugen. Evaluieren Sie sie mithilfe von Beispieldaten.
  4. Implementieren Sie in nicht-produktiven Umgebungen: Wenden Sie die Verschleierung auf Daten an, die aus der Produktion in nicht-produktive Umgebungen exportiert wurden.
  5. Maskieren Sie in der Produktion (optional): Für hochsensible Daten können Sie wählen, Datenredaktionsrichtlinien auch in der Produktion umzusetzen.

Schauen wir uns ein einfaches Beispiel zur Maskierung von Mitarbeitergehältern mittels Datenredaktion an:

Erstellen Sie zuerst eine Beispiel-Mitarbeitertabelle mit einigen Daten:


CREATE TABLE employees (
  employee_id NUMBER,
  name VARCHAR2(100),
  salary NUMBER
);
INSERT INTO employees VALUES (1, 'John Smith', 50000);
INSERT INTO employees VALUES (2, 'Jane Doe', 60000);

Nächste erstellen wir eine Redaktionsrichtlinie, um das Gehalt teilweise zu maskieren:


BEGIN
 DBMS_REDACT.ADD_POLICY(
   object_schema => 'hr',
   object_name => 'employees',
   column_name => 'salary',
   policy_name => 'mask_emp_salary',
   function_type => DBMS_REDACT.PARTIAL,
   function_parameters => '9,1,*');
END;

Dies zeigt nur die erste Ziffer des Gehalts und ersetzt den Rest durch ‘*’. So wird “50000” zu “5****”.

Wenn ein Benutzer die Mitarbeitertabelle abfragt, zeigt die Gehaltsspalte die maskierten Werte an:


SELECT * FROM employees;

EMPLOYEE_ID NAME     SALARY
----------- -------------- ------
          1 John Smith  5**** 
          2 Jane Doe    6****

Sie geben niemals die tatsächlichen Gehälter preis, aber die Daten bleiben realistisch für Entwicklungs- und Testzwecke. Auf die ursprünglichen unmaskierten Daten können nur autorisierte Produktionsbenutzer zugreifen.

Best Practices für Datenverschleierung

Hier sind einige Best Practices, um eine erfolgreiche Oracle Datenverschleierung sicherzustellen:

  • Verwendung des geringsten Privilegs: Gewähren Sie Zugang zu verschleierten/maskierten Daten nur auf Basis dessen, wer es wissen muss. Überprüfen und passen Sie regelmäßig die Zugriffsberechtigungen an.
  • Erhalten der referenziellen Integrität: Stellen Sie sicher, dass die Verschleierung die referenzielle Integrität zwischen verbundenen Dateneinheiten erhält. Verwenden Sie konsistente Maskierung über Tabellen hinweg.
  • Gründlich testen: Testen Sie die Verschleierungsrichtlinien an Beispieldaten und überprüfen Sie die Anwendungsfunktionalität mit verschleierten Daten, bevor Sie sie in die Produktion implementieren.
  • Dokumentieren der Verschleierungsprozesse: Stellen Sie sicher, dass Sie eine genaue Dokumentation der verschleierten Daten führen. Halten Sie fest, wie die Daten verschleiert wurden. Außerdem sollten Anweisungen gegeben werden, wie man die verschleierten Daten bei Bedarf, z.B. zur Behebung von Problemen, offenlegt.
  • Überwachen und auditieren: Etablieren Sie eine robuste Überwachung und Prüfungen, um zu erkennen, ob es unbefugte Versuche gibt, auf vertrauliche Informationen zuzugreifen, selbst wenn diese verschleiert sind.

Oracle Datenverschleierungswerkzeuge helfen, sensible Daten während der Entwicklung und des Testens zu schützen und gleichzeitig eine realistische Nutzung zu ermöglichen. Verschleierung ist entscheidend für den Schutz von Daten. Kombinieren Sie sie mit anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Zugriffskontrollen, Verschlüsselung und Audits, um eine robuste Verteidigungsstrategie zu etablieren.

Fazit

Oracle Datenverschleierung ist eine wesentliche Technik zum Schutz sensibler Informationen in nicht-produktiven Umgebungen. Entwickler können Anwendungen mit gefälschten, aber realistischen Daten testen, um zu vermeiden, dass sensible Informationen offengelegt werden.

Oracle bietet mehrere Verschleierungsmöglichkeiten durch Funktionen wie Datenredaktion und Datenmaskierung. Diese ermöglichen es, flexible Richtlinien zu definieren, um sensible Daten basierend auf Benutzern und Bedingungen zu maskieren, zu verschlüsseln oder zu randomisieren. Die Implementierung der Datenverschleierung umfasst die Entdeckung sensibler Daten, die Auswahl geeigneter Techniken, die Entwicklung und das Testen von Verschleierungsrichtlinien und deren Anwendung auf nicht-produktive Datenexporte.

Bei der Verwendung der Oracle Datenverschleierung ist es wichtig, Best Practices zu befolgen. Diese Praktiken umfassen die Beschränkung des Zugriffs auf Daten, die Aufrechterhaltung von Datenbeziehungen, das Testen von Richtlinien, die Dokumentation von Prozessen und die Überwachung der Nutzung. Die Datenverschleierung hilft Organisationen, Daten für geschäftliche Zwecke sicher zu nutzen. Sie arbeitet mit anderen Sicherheitsmaßnahmen zusammen, um kostspielige und schädliche Datenverletzungen zu verhindern.

Da das Datenumfeld zunehmend komplexer wird und die Bedrohungen immer ausgeklügelter werden, wird die Datensicherheit nur noch kritischer. Oracle Datenverschleierung hilft Organisationen, wichtige Daten zu schützen und gleichzeitig den größtmöglichen Nutzen aus ihren Datenressourcen zu ziehen. Unternehmen können mit gutem Gewissen innovativ sein und gleichzeitig Sicherheit und Datenschutz gewährleisten, indem sie eine starke Verschleierung in ihre Datenmanagementsysteme integrieren.

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