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Penetrationstests

Penetrationstests

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Einführung

In der heutigen digitalen Welt werden Cyberbedrohungen immer ausgeklügelter. Diese Bedrohungen haben das Potenzial, Organisationen zu schädigen, indem sie deren Daten und Systeme bloßstellen. Um sich vor diesen Bedrohungen zu schützen, sind Penetrationstests wichtig.

Dies beinhaltet das Aufspüren von Schwachstellen in den Netzwerken, Anwendungen und Systemen einer Organisation, indem tatsächliche Angriffe simuliert werden. Penetrationstests, auch bekannt als Pen-Testing oder White-Hat-Hacking.

Durch die proaktive Entdeckung und Behebung dieser Schwachstellen können Unternehmen ihre Abwehrkräfte stärken und sensible Daten vor böswilligen Akteuren schützen.

Was sind Penetrationstests?

Penetrationstests sind ein systematischer Prozess zur Bewertung der Sicherheit der IT-Infrastruktur einer Organisation durch die sichere Ausnutzung von Schwachstellen. Dabei handelt es sich um autorisierte Fachleute, die als Penetrationstester oder ethische Hacker bezeichnet werden. Sie verwenden dieselben Techniken und Werkzeuge wie böswillige Angreifer, um die Sicherheitskontrollen einer Organisation zu testen. Ziel ist es, Schwachstellen zu finden, bevor Cyberkriminelle sie ausnutzen können, damit Organisationen sich auf die Behebung von Sicherheitslücken konzentrieren können.

Phasen der Penetrationstests

Penetrationstests folgen typischerweise einem strukturierten Ansatz, um eine umfassende Bewertung der Sicherheitslage einer Organisation zu gewährleisten. Die wichtigsten Phasen eines Penetrationstests umfassen:

  1. Planung und Erkundung: In dieser Anfangsphase definieren wir den Umfang und die Ziele des Penetrationstests. Tester sammeln Informationen über Systeme, Netzwerke und Anwendungen mithilfe von OSINT-Techniken wie Google-Dorking, Social-Media-Analyse und DNS-Enumeration.
  2. Scannen: Tester identifizieren die Zielumgebung und wenden verschiedene Scan-Techniken an, um potenzielle Einstiegspunkte und Schwachstellen zu identifizieren. Diese Phase umfasst Port-Scans, Netzwerk-Mapping und Schwachstellen-Scans mit Tools wie Nmap, Nessus und Burp Suite.
  3. Nach dem Zugang: Penetrationstester versuchen, Schwachstellen auszunutzen, um ohne Erlaubnis auf Systeme zuzugreifen. Diese Phase kann Techniken wie Passwort-Cracking, Social Engineering und die Ausnutzung bekannter Schwachstellen in Software oder Konfigurationen umfassen.
  4. Aufrechterhaltung des Zugangs: Nach erfolgreichem Zugang versuchen Tester, eine dauerhafte Präsenz in den kompromittierten Systemen aufrechtzuerhalten. Sie können Hintertüren installieren, neue Benutzerkonten erstellen oder verdeckte Kommunikationskanäle einrichten, um die Handlungen eines Angreifers zu simulieren.
  5. Analyse und Bericht: Tester analysieren die Ergebnisse des Penetrationstests und erstellen einen detaillierten Bericht in der Abschlussphase. Der Bericht beschreibt die entdeckten Schwachstellen, deren potenzielle Auswirkungen und Empfehlungen zur Behebung. Er dient als Fahrplan für die Organisation, um Sicherheitslücken zu priorisieren und zu beheben.

Methoden der Penetrationstests

Verschiedene Methoden können zur Durchführung von Penetrationstests verwendet werden, die sich jeweils auf verschiedene Aspekte der Sicherheit einer Organisation konzentrieren.

Externe Tests

Diese Methode bewertet die Sicherheit der externen Systeme eines Unternehmens, wie Websites, E-Mail-Server und Firewalls. Es simuliert einen Cyberkriminellen, der versucht, unbefugten Zugriff zu erhalten.

Zum Beispiel könnte versucht werden, eine Schwachstelle in einer Website namens Cross-Site-Scripting (XSS) auszunutzen. Der Tester erstellt schädlichen Code und gibt ihn in die Eingabefelder der Website ein. Wenn der Code funktioniert, wird er ausgeführt, und der Hacker könnte auf Benutzerinformationen zugreifen oder unbefugte Aktionen durchführen.

Interne Tests

Interne Tests konzentrieren sich auf die Sicherheit des internen Netzwerks und der Systeme einer Organisation. Es betrachtet jemanden, der eine Bedrohung von innen darstellt, oder einen Angreifer, der bereits in das interne Netzwerk eingedrungen ist.

Zur Veranschaulichung: Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem ein Penetrationstester durch Social Engineering Zugriff auf den Arbeitsplatz eines Mitarbeiters erhält. Sobald er im Netzwerk ist, versucht der Tester, Privilegien zu eskalieren, sich seitlich im Netzwerk zu bewegen und auf sensible Daten zuzugreifen.

Dieser Test zeigt, wie gefährlich interne Bedrohungen sein können und dass starke Zugriffskontrollen und Netzwerksegmentierungen erforderlich sind.

Drahtlose Tests

Drahtlose Tests bewerten die Sicherheit der drahtlosen Netzwerke einer Organisation, einschließlich Wi-Fi und Bluetooth. Es beinhaltet den Versuch, drahtlosen Datenverkehr abzufangen, Verschlüsselungsschlüssel zu knacken und unbefugten Zugriff auf das Netzwerk zu erlangen.

Zum Beispiel könnte ein Penetrationstester in der Nähe der Räumlichkeiten der Zielorganisation einen bösartigen Zugangspunkt einrichten. Der Prüfer könnte Benutzer in ein gefälschtes Netzwerk täuschen, um deren Daten zu stehlen oder ihre Geräte mit Malware zu infizieren.

Social-Engineering-Tests

Die Bewertung des Social Engineerings misst den menschlichen Aspekt der Sicherheit einer Organisation. Es umfasst das Tricksen von Einzelpersonen, um vertrauliche Daten preiszugeben oder den Zugang zu sicheren Systemen zu ermöglichen. Ein typisches Beispiel für Social Engineering ist Phishing.

In einer Phishing-Bewertung sendet der Penetrationstester sorgfältig gestaltete E-Mails an Mitarbeiter, die authentische Korrespondenz nachahmen. Ziel ist es, die Empfänger dazu zu bringen, ihre Anmeldedaten preiszugeben oder auf schädliche Links zu klicken. Die Ergebnisse dieser Bewertungen unterstreichen die Bedeutung der Schulung von Mitarbeitern in Bezug auf Sicherheitsbewusstsein.

Beispiele für Penetrationstests und vorbereitende Einrichtung

Um ein praktisches Verständnis von Penetrationstests zu vermitteln, werden wir einige Beispiele untersuchen, die spezifische Vorbereitungen erfordern.

SQL-Injection-Schwachstelle

Angenommen, ein Penetrationstester bewertet eine Webanwendung, die ein MySQL-Datenbank-Backend verwendet. Um auf SQL-Injection-Schwachstellen zu überprüfen, muss der Tester eine lokale Umgebung mit einer Datenbankstruktur erstellen, die der des Zielsystems ähnelt.

SQL-Injection-Beispiel

Vorbereitende Einrichtung:

  1. Installieren Sie MySQL und erstellen Sie eine Datenbank namens “webapp”.
  2. Erstellen Sie eine Tabelle namens “users” mit den Spalten “id”, “username” und “password”.
  3. Fügen Sie in die Benutzerdatenbank-Tabelle Beispieldaten ein.

Der Tester kann nun nach SQL-Injection-Schwachstellen im Anmeldeformular oder in der Suchfunktion der Webanwendung suchen. Wir haben die Erstkonfiguration abgeschlossen. Der Tester kann versuchen, vorhandene Schwachstellen auszunutzen und mithilfe von böswilligen SQL-Anfragen die Authentifizierung zu umgehen, auf sensible Daten zuzugreifen oder Datenbankeinträge zu ändern.

Wenn eine Website eine SQL-Injection-Schwachstelle aufweist, könnte jemand ohne die richtigen Zugangsdaten in das System eindringen. Der Tester könnte möglicherweise auch Benutzerdaten stehlen. Dies unterstreicht die Bedeutung der ordnungsgemäßen Eingabevalidierung und der Verwendung von parametrisierten Abfragen, um SQL-Injection-Angriffe zu verhindern.

Netzwerksegmentierungstest

In diesem Beispiel zielt der Penetrationstester darauf ab, die Effektivität der Netzwerksegmentierungs-Kontrollen einer Organisation zu bewerten. Ziel ist es zu prüfen, ob ein Angreifer von einem Netzwerkbereich zu einem anderen wechseln und auf eingeschränkte Ressourcen zugreifen kann.

Vorbereitende Einrichtung:

  1. Richten Sie eine virtuelle Laborumgebung mit mehreren Netzwerksegmenten ein (z. B. DMZ, internes Netzwerk, Produktionsnetzwerk).
  2. Konfigurieren Sie Firewalls und Zugriffskontrolllisten (ACLs), um Netzwerksegmentierungsrichtlinien durchzusetzen.
  3. Platzieren Sie sensible Ressourcen, wie einen Datenbankserver, im Produktionsnetzwerksegment.

Der Penetrationstester beginnt, indem er Zugriff auf ein weniger gesichertes Netzwerksegment, wie die DMZ, erlangt. Von dort aus versuchen sie, das interne Netzwerk zu scannen und zu kartieren und potenzielle Wege in das Produktionsnetzwerk zu identifizieren. Der Tester versucht, auf den Datenbankserver zuzugreifen, ohne Erlaubnis zu haben. Sie suchen nach Fehlern oder Schwachstellen in den Netzwerkgeräten oder -servern, um sie auszunutzen.

Falls die Netzwerksegmentierungskontrollen richtig eingerichtet und angepasst wurden, sollte es dem Tester nicht gelingen, vom DMZ aus auf das Produktionsnetzwerk und den vertraulichen Datenbankserver zuzugreifen.

Wenn der Tester jedoch Schwachstellen entdeckt, kann er Empfehlungen zur Stärkung der Netzwerksegmentierung und zur Verhinderung von Seitwärtsbewegungen geben.

Fazit

Penetrationstests sind ein wesentlicher Bestandteil der Cybersicherheitsstrategie einer Organisation. Durch die Simulation von realen Angriffen helfen Penetrationstests dabei, Schwachstellen zu identifizieren, die Effektivität von Sicherheitskontrollen zu bewerten und umsetzbare Einblicke zur Verbesserung zu bieten.

Organisationen profitieren davon, regelmäßig Penetrationstests durchzuführen, um Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, bevor potenzielle Ausnutzungen auftreten. Dieser proaktive Ansatz reduziert die Wahrscheinlichkeit von Datenverletzungen. Durch die Sicherstellung der Sicherheit ihrer Systeme und Daten können Organisationen sensible Informationen besser schützen.

Penetrationstests sollten von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden. Diese Fachleute sollten ethische Richtlinien befolgen und über die neuesten Angriffsmethoden und Sicherheitspraktiken informiert bleiben.

Organisationen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern, um einen starken Schutz zu gewährleisten. Dies kann durch Schwachstellenmanagement, Mitarbeiterschulungen und die Planung von Vorfällen erreicht werden. Zudem sollte das Team Penetrationstests durchführen, um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen.

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